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Kite-Spotguide Sardinien - Kitesurfen in Italien

Sardinien bietet alles was das Kiterherz begehrt. Es gibt eine Menge Spots für alle Disziplinen. Die Windwahrscheinlichkeit ist rund um das ganze Jahr sehr hoch.Du findest absolute Flachwasser-Spots haben wie in Punta Trettu oder in der Lagune von Valledoria und gleich nebenan knallen 4 Meter Wellen rein. Hier ist für jeden etwas dabei, da wird der Anfänger und der Pro glücklich. Sardinien ist wohl eine der schönsten Destinationen für Kitesurfer innerhalb Europas.

 

Wir waren im Mai auf Sardinien zum Kitesurfen und hatten durchgehend Wind für einen 10er Kite und manchmal auch für den 6er. Ich war meist mit einem 135er Board unterwegs und wiege 74kg.

 

In Sardinien sind 2 Winde vorherrschend. Zum einen der Maestrale (Nordwest Wind) und der Scirocco (Südostwind). Will man während seines Aufenthaltes ständig aufs Wasser, dann muss man je nach Wind seinen Standort wechseln. Ideal ist es mit einem Wohnmobil zu reisen, denn wer auf Sardinien Kitesurfen will, muss flexibel sein. Außerhalb der Hauptsaison (Juni, Juli, August) sind die Campingplätze günstig und man kann auch ohne Probleme an manchen Orten wild campen. Unseren Sardinien-Reisebericht findest du hier

 

Hier unsere Erfahrungen zu den Kitespots auf Sardinien:

VG Wort Lifetravellerz Sardinien

Kitesurfen auf Sardinien - eine Auswahl der schönsten Kitespots

Porto Pollo - Kitesurfen im Norden Sardiniens

Für viele meist die erste Anlaufstelle, wenn es zum Kitesufen nach Sardinien geht.
Porto Pollo ist im Norden Sardiniens und funktioniert bei Maestrale. Durch thermische Unterstützung und einen Düseneffekt sagt die Forecast nicht viel aus, oft reichen wenige Knoten in der Vorhersage aus, um in Porto Pollo kitebare Verhältnisse vorzufinden.


Der Spot ist durch eine Straße, die zum Campingplatz auf einer vorgelagerten kleinen Halbinsel führt, geteilt. In der östlichen Bucht, die feinstes Flachwasser bietet, ist das Kitesurfen verboten, dieser Teil ist für Windsurfer reserviert. Im westlichen Teil der Bucht ist aber auch genug Platz zum Kitesurfen, nur eben nicht dieses perfekte Flachwasser.
Gerade bei viel Wind wird es hier sehr kabbelig. Das Tolle an Porto Pollo ist die sehr gute Infrastruktur. Es sind 3 Surfbars am Strand, es sind sanitäre Einrichtungen vorhanden und das Essen - soweit wir probiert haben - war auch sehr fein. Die Preise sind natürlich den Gegebenheiten angepasst, aber keineswegs unverschämt.

Wir haben am Strand auch immer wieder von Urlaubern gehört, dass man in der Hauptsaison auch immer auf sein Auto/Bus/Wohnmobil achten muss und das hier leider sehr oft etwas passiert, dh die Autos aufgebrochen werden. Wir haben keinerlei solcher Erfahrungen gemacht.

 

Valledoria - Kitesurfen an der Lagune im Norden Sardiniens

Der Spiaggia San Pietro in Valledoria ist der richtige Spot bei Maestrale, nicht ganz so stark wie in Porto Pollo, aber oft ist weniger mehr.

Hier erwartet dich ein ganz besonderer Kitespot. Süßwasserlagune und Wellenspot nur ein paar Meter auseinander. An manchen Tagen kann man geradewegs durch den Channel von der Lagune in die Welle fahren. Die Lagune ist nicht allzu groß und dennoch wird man von den Locals freundlich empfangen. Die Lagune beherbergt spiegelglattes Flachwasser und selbst bei Windstärken über 30 Knoten entwickelt sich hier kaum mehr als eine spürbare Windwelle. Es macht unglaublichen Spaß hier rumzuheizen. 


Die Welle ist zwar etwas chaotisch, aber je nach Höhe der Wellen eignet sich der Spot auch für Wellenanfänger. Zu Platzproblemen wird es hier nicht kommen, der Strand erstreckt sich über eine Länge von 10 Kilometern. Direkt an der Lagune ist auch ein Campingplatz und es gibt je nach Jahreszeit mehrere Strandbars.

 

Punta Trettu - Kitesurfen an der Lagune im Südwesten Sardiniens

Flachwasser, Flachwasser, Flachwasser, soweit das Auge reicht. Der Kitespot Punta Trettu liegt zwischen der Stadt Carbonia und der Insel Sant'Antioco. Eine riesige stehtiefe Lagune bietet perfekte Bedingungen für Freestyler und Anfänger zugleich. Und auch hier wird niemals Platzmangel herrschen.

 

Eine schmale Sanddüne zieht sich vom Parkplatz weg noch ca. 700m in die Lagune hinein. Im Lee dieser Halbinsel findet man nicht einmal die kleinste Windwelle. Man muss ein wenig auf die Kiteschüler achten, die hier zahlreich geschult werden. Aber ansonsten konnte man keine Gefahren erkennen. Was das Flachwasser betrifft ist das mein Lieblingsspot zum Kitesurfen auf Sardinien.

 

Leider ist der Spot ziemlich verschmutzt, neben dem Parkplatz wo man den Kite starten kann liegen Glasscherben und allerlei Müll am Boden herum. Die Strandbar ist ausschließlich für Mitglieder des Kiteclubs reserviert und so verliert der Spot insgesamt doch sehr an Charme. Es gibt einen kleinen Womo Stellplatz, aber soweit ich gesehen habe ohne sanitäre Einrichtungen. Auf der Insel Sant'Antioco ist der nächste Campingplatz, ca. 30 Minuten entfernt vom Kitespot.

 

Porto Botte - Kitesurfen in Südwest-Sardinien

Porto Botte ist nur wenige Kilometer entfernt und liegt südlich von Punta Trettu und funktioniert ebenso mit Maestrale. In der Nähe des Ufers wirst du hier ebenso feinste Flachwasser Bedingungen vorfinden. Etwas weiter draußen baut sich bei entsprechendem Wind eine leichte Windwelle auf. Es ist hier sogar möglich mit dem Auto fast direkt an die Wasserkante zu fahren.


Das Wasser ist ca. 300m stehtief und mit Seegras bewachsen. Der Strand zieht sich gegen Süden ca. 10 Kilometer lang, man kann wo man will und Platz hat, seinen Kite starten. Auf dem Wasser ist mehr als genügend Platz vorhanden, dafür gibt an Land leider keinerlei Infrastruktur. Wenn du allerdings mit Bus oder Wohnmobil unterwegs bist, dann ist das einer der besten Spots überhaupt.

 

Villasimius - Kitesurfen im Südosten Sardiniens

Villasimius im Südosten von Sardinien ist ein Traumspot und funktioniert bei Scirocco. Glasklares türkises Wasser, feinster weißer Sandstrand und dann 25 Knoten. Leider hatte ich die 25 Knoten Wind nicht, aber den Rest kann ich bestätigen. Ein unglaublich schöner Fleck. Denn eines ist unumstritten: Im Süden Sardiniens sind die schönsten Strände und wenn mal kein Wind ist, dann sollte man hier unbedingt schnorcheln gehen. Aber falls Scirocco im Anmarsch ist, dann nichts wie in den Süden, neben Villasimius sind auch noch Spots wie Chia zu empfehlen.

 

Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Kitespots auf Sardinien. Während unseres Aufenthaltes war es uns aber lediglich möglich die oben genannten zu besuchen. Wenn du aber der Meinung bist ein bestimmter Kitespot fehlt und muss sofort auf die Liste, dann schick uns bitte eine Beschreibung inklusive Foto dann werden wir diesen ergänzen. Wir werden mit Sicherheit wieder nach Sardinien zum Kitesurfen fahren und spätestens dann wird diese Liste um weitere tolle Kitespots ergänzt.

Warst du schon auf Sardinien zum Kitesurfen? Was sind deine Lieblings-Kitespots? Erzähle uns in den Kommentaren von deinen Kitesurf-Erlebnissen auf Sardinien! 

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