Von Anfang Dezember 2019 bis Mitte Januar 2020 waren wir zum ersten Mal gemeinsam auf Fuerteventura. Jürgen war vor vielen Jahren schon einmal im Süden der Insel für einen einwöchigen Urlaub. Das
hat ihn aber nicht nachhaltig beeindruckt, sodass Fuerteventura lange nicht auf unserer Reisewunschliste stand. Aus diversen Gründen haben wir uns dann doch für einen fast zweimonatigen
Aufenthalt auf der Insel entschieden und wir haben uns vom ersten Augenblick in den kleinen Ort Corralejo und seine traumhaften Strände verliebt.
Wir haben uns sogar so sehr verliebt, dass wir uns im Oktober 2020 eine Ferienwohnung in Corralejo gekauft haben - das untermauert wohl, wie sehr wir uns hier wohlfühlen. Das liegt am angenehmen
Klima rund ums Jahr, an den sehr guten Windbedingungen, dem traumhaft kristallklaren Wasser und auch am coolen Mix an Menschen aus verschiedenen Ländern, die in Corralejo wohnen.
Die vergangenen Monate haben wir in Corralejo verbracht und die Insel entdeckt. In diesem Beitrag findest du Tipps zu Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten auf der ganzen Insel.
Aus unserer Erfahrung liebt man die karge Landschaft und die sandigen Dünen von Fuerteventura oder man kann sich nicht vorstellen noch ein zweites Mal herzukommen. Wir finden die Landschaft
faszinierend und vor allem der Kontrast von sandiger, karger Landschaft zu unfassbar türkisblauem Meer gefällt uns besonders gut. Grüne Landschaft sucht man eher vergeblich, aber die zahlreichen
Palmen vermitteln manchmal ein gewisses Flair einer Oase.
Nachdem wir alle Jahreszeiten auf Fuerteventura kennengelernt haben, sind wir uns sicher, dass das Klima für uns rund ums Jahr sehr angenehm ist. Die Sonne scheint fast täglich und wenn es im Winter an vereinzelten Tagen regnet, dann dauert es meist keine Stunde bis die Sonne wieder vom Himmel strahlt. Durch den Wind, der fast täglich mehr oder weniger stark weht, verziehen sich die Wolken immer recht schnell. Ein weiterer Vorteil des wüstenartigen, trockenen und trotzdem gemäßigten Klimas sind die wenigen Regentage – denn im Vergleich zu den anderen Kanaren ist Fuerteventura sehr niederschlagsarm. Die Regenwolken können aufgrund dessen, dass die Insel keine hohen Berge besitzt, einfach über Fuerteventura hinwegziehen.
Am kältesten "Wintertag", den wir erlebt haben, hatte es morgens 12 Grad, aber Mittags hat das Thermometer schon wieder 16 Grad erreicht. Von Mitte Dezember bis Ende Jänner liegen die Tagestemperatur meist zwischen 16 und 20 Grad (manchmal auch drüber) - Anfang Februar macht sich der Frühling schon deutlich bemerkbar. Das Meer hat auch im Winter zwischen 17 und 18 Grad und in den warmen Sommermonaten liegt die Wassertemperatur zwischen 22 und 24 Grad. Kurz gesagt: auch im Winter ist es im Durchschnitt wärmer als an vielen Sommertagen an der Nordsee oder in Großbritannien. Nicht umsonst hört man die zahlreichen Briten, die hier überwintern, sagen: "Your winter is like our summer."
Im Sommer wird es heiß, aber es weht stets eine kühle Brise, sodass es sich nicht so brütend heiß wie in vielen Mittelmeerregionen anfühlt. Für uns ist Fuerteventura eine Ganzjahresdestination, die wir zu allen Jahreszeiten lieben.
Zur Kleidung: wir haben fast das ganze Jahr Sommerkleidung getragen. Eine dünne Jacke, einen Pullover und eine lange Hose sollte man für kühlere Abende im Reisegepäck mitnehmen.
Etwas anstrengend wird es, wenn "Calima" angesagt ist. Beim Calima handelt es sich um eine Wetterlage mit Ostwind, die Staub und Sand aus Afrika bringt. Dann wird es sehr warm, windig, trocken und staubig auf der Insel. Bei Calima verfärbt sich der Himmel rötlich, die Fernsicht wird stark getrübt und die ganze Insel wird von einer millimeterdicken Staubschicht überzogen. An diesen Tag rät man der Bevölkerung verstärkt zu Hause zu bleiben, denn der Staub kann die Atemwegsorgane reizen. Wir haben Calima in den Wintermonaten ein paar Mal erlebt - meist ist es nach drei oder vier Tagen wieder vorbei, selten dauert es länger.
Fuerteventura ist die zweitgrößte Insel der Kanaren und bereits seit Jahrzehnten ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Rund einhundert Kilometer Länge erreicht die Insel zwischen der Nord- und Südwestspitze, an der breitesten Stelle misst sie circa 31 Kilometer. Sie liegt im Atlantischen Ozean und ist auch als „stille Insel“ bekannt, welche mit bezaubernden Stränden, idyllischen Dörfern und einzigartigen Naturlandschaften gesegnet und durchzogen ist.
Fuerteventura ist dünn besiedelt und es leben ca. 120.000 Einwohner hier. Die Hauptstadt ist Puerto del Rosario und hier befindet sich auch der internationale Flughafen. Der Flughafen ist sehr überschaubar, aber es werden sehr viele Städte in ganz Europa angeflogen. Das Straßennetz auf der Insel ist sehr gut ausgebaut und viele Straßen sind ganz neu. Manchmal musst du allerdings auch eine Schotterpiste in Kauf nehmen, die vor allem im Nordwesten der Insel häufig vorzufinden sind. Meistens sind die Schotterstraßen aber auch in recht gutem Zustand. Jeder Ort der Insel ist einfach und gut erreichbar. Wenn du dich vor Ort nach einem passenden Fahrzeug umschauen möchtest, findest du sowohl am Flughafen selbst oder auch in den Städten zahlreiche Angebote. Die Landessprache ist Spanisch, aufgrund der großen Tourismusbranche auf der Insel spricht die Mehrheit der Gesellschaft jedoch auch Englisch. In Corralejo und El Cotillo leben viele Italiener und betreiben Restaurants und Cafés, sodass du auch mit Italienischkenntnissen sehr gut durchkommst.
Fuerteventura ist vulkanischen Ursprungs, aber lt. der Wissenschaft fand die letzte Aktivität vor circa 4.000 bis 5.000 Jahren statt. Der vulkanische Ursprung wird dir aber gleich auffallen, denn die Landschaft zieren viele kleine und größere Vulkankrater, von denen zahlreiche per Wanderung erkundet werden können.
Südlich von Corralejo befinden sich die großen Wanderdünen, die wirklich unfassbar beeindruckend sind. Im Hintergrund das türkisblaue Meer und der Blick auf die Inseln Lobos und Lanzarote machen diesen Ort zu einem unserer Lieblingsplätze. Der Sand, welcher zu großen Teilen aus zerriebenen Meerestiergehäusen besteht sowie schwarze Vulkanreste beinhaltet und ein gesprenkeltes Bild ergibt, wird dich zum Staunen bringen.
Für deinen Aufenthalt auf Fuerteventura empfehlen wir auf jeden Fall einen Mietwagen auszuleihen. Egal, ob du in einem Hotel oder in einem Ferienappartement wohnst, kannst du die Insel auf eigene Faust am besten mit einem Mietauto entdecken. Der öffentliche Verkehr im Norden ist zwischen den größeren Ort recht gut ausgebaut, aber viele Ausflugsziele sind nur mit dem Auto erreichbar. Für manche Ausflugsziele gibt es auch geführte Touren - die Touranbieter findest du vor allem im Hafen und im Zentrum von Corralejo.
Wir haben verschiedene Mietwagenanbieter ausprobiert und hatten keine Probleme. (Wir wählen immer Vollkasko ohne Selbstbeteiligung)
In letzter Zeit mieten wir immer beim lokalen kanarischen Mietwagenanbieter Cicar, da es nicht nur am Flughafen eine Station gibt, sondern auch in vielen Orten wie zum Beispiel auch in Corralejo.
Günstige Langzeitmieten sind möglich und die Mietbedingungen sind sehr gut. Wenn du die Leihdauer verlängern möchtest, ist das auch unkompliziert möglich.
Von Corralejo blickst du auf die nahe gelegene Insel Lobos, die du in weniger als einer halben Stunde mit der Fähre erreichen kannst. Der Besuch der Insel eignet sich hervorragend für einen Tagesausflug zum Wandern rund um die Insel. Zwischendurch kannst du in einigen malerischen Buchten eine kleine Badepause einlegen.
Bei der Planung solltest du beachten: seit Januar 2019 benötigst du vorab online eine Genehmigung. Dies dient dazu, die Insel zu beschützen und das Besuchsaufkommen auf maximal 400 Personen am Tag zu beschränken. Diese Genehmigung erhältst du beim Kauf des Tickets bei den Touranbietern. Die kurze Überfahrt mit der Fähre (in unserem Fall ein Glassbottom Boot) dauert ungefähr 15 Minuten und verläuft in der Regel sehr ruhig.
Die unbewohnte Insel verfügt über eine wunderschöne Natur und ein atemberaubendes Panorama. Lobos steht seit dem Jahr 1982 unter Naturschutz und bedeutet übersetzt die „Insel der Robben“, denn dort waren in der Vergangenheit tatsächlich einmal Robben, genau genommen Mönchsrobben, beheimatet.
Hier bekommt Erholung eine ganz neue Bedeutung, denn auf der Insel gibt es keine motorisierten Fahrzeuge. Du kannst dich ausschließlich zu Fuß fortbewegen, was jedoch einen entscheidenden Vorteil hat: du hast genügend Zeit, um den Ausblick und die Natur zu genießen und auf der Insel herrscht eine herrliche Ruhe.
Einzigartige Highlights warten auf der Insel Lobos auf dich. Einige davon sind wunderschöne Badestrände, die dich zum Entspannen einladen, ein 7,6 Kilometer langer Rundweg, welcher dich durch die atemberaubende Landschaft entlang der Küste führt, der Leuchtturm „Faro de Martiño“, welcher seit dem Jahr 1865 in Betrieb ist oder auch der Besuch des einzigen Restaurants der Insel, in welchem du dich durch die spanische Küche probieren und kulinarisch verwöhnen lassen kannst.
Bitte halte dich beim Wandern auf den gekennzeichneten Wegen und nimm jeglichen Müll wieder mit. Auf den höchsten Berg der Insel, den Montaña La Caldera, kannst du wandern und von oben einen traumhaften Blick nach Lanzarote und Fuerteventura genießen.
Bitte beachte die Uhrzeiten der Fähre, denn es wird genau kontrolliert, dass jede Person die Insel am späten Nachmittag bzw. frühen Abend wieder verlässt.
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Auf den ersten Blick erscheint Fuerteventura sehr unwirtlich und nur wenige Pflanzen finden hier ideale Bedingungen, um zu wachsen. Die Aloe Vera Pflanzen gedeihen prächtig auf Fuerteventura und die Heilpflanze wird zu unterschiedlichen Produkten verarbeitet. Auf der Insel verteilt findest du verschiedene Aloe Vera Fincas, bei denen du Produkte kaufen kannst oder bei Führungen mehr über die Pflanze erfährst.
Die Tierlandschaft Fuerteventuras wird vor allem von Ziegen dominiert. Meist in großen Herden trifft man manchmal auch auf einzelne scheue Exemplare in abgelegenen Orten.
Mehr Tiere kannst du im Oasis Wildlife Park sehen. Wir möchten Tiere eigentlich lieber in freier Wildbahn beobachten, aber nach mehreren Monaten ohne Tiere hat es uns doch in den Oasis Wildlife Park gezogen.
Der schön angelegte und hervorragend gepflegte Oasis Park in La Lajita ist einer der beliebtesten Ausflugsziele für Touristen und gleichzeitig mit über 800.000 Quadratmetern auch der größte Freizeitpark auf den Kanaren.
Mehr als 3.000 Tiere aus 250 Arten sind in diesem Zoo zuhause. Die Zahl der Pflanzenarten liegt bei weit über 15.000 – wir waren begeistert, wie schön der Park angelegt ist und wie grün es dort ist. Wie in einer Oase eben.
Der Park ist normalerweise immer stark besucht, aber da sich aus Pandemiegründen kaum Touristen auf der Insel befanden, hatten wir den Wildlife Park fast für uns alleine. So konnten wir uns Zeit lassen und gemütlich die Tiere beobachten und durch den Botanischen Garten schlendern. Lustig sind auch die Katzen, die sich frei überall auf dem Gelände tummeln und gestreichelt werden wollen.
Der Park ist insbesondere im hinteren Teil, in dem die Kamele und Antilopen wohnen, wie eine Oase aus.
Der Eintrittspreis liegt bei ca € 35,- pro Person (wir haben die Eintrittskarten online zu einem rabattierten Preis gebucht und haben € 28,- pro Person bezahlt.) Parken ist am Park kostenfrei möglich.
Die belebte Hafenstadt ist gleichzeitig die Hauptstadt von Fuerteventura und Heimat von rund 40.000 Menschen. Von der Straße betrachtet, die an Puerto del Rosario vorbeiführt und den Norden mit dem Süden der Insel verbindet, wirkt die Stadt nicht sehr einladend, aber Puerto del Rosario ist sehr interessant, weil hier weniger Tourismus herrscht. Hier kannst du das authentische Leben der Einheimischen erleben, historische Kirchen besichtigen sowie zahlreiche Kunstobjekte in Form von Skulpturen oder Malereien entdecken.
Die Fußgängerzone sowie die Hafenpromenade laden mit vielen kleinen Einkaufsmöglichkeiten zum Bummeln ein. Viele kleine Cafés bieten dir in den Gassen Erfrischungen und Möglichkeiten zum Ausruhen und auch die vorhandenen traditionellen Restaurants laden dazu ein, die spanische Küche kennen- und lieben zu lernen und dich verwöhnen zu lassen. Deinen Ausflug kannst du mit einem Spaziergang unweit des Hafens ausklingen lassen: der geschützte Strand Playa Chica verfügt über ein tolles Panorama sowie glasklares Wasser und wird dich beeindrucken!
El Cotillo befindet sich an der nördlichen Westküste von Fuerteventura und ist das wohl bekannteste Surferdorf auf Fuerteventura. Kitesurfer sind meist in Corralejo, Puerto Lajas oder ganz im Süden an der Lagune von Sotavento anzutreffen, aber Wellenreiter sind großteils in El Cotillo zu finden.
Besonders beeindruckend sind die Klippen von El Cotillo zwischen denen sich immer wieder große Sandstrände befinden, an denen sich die Surfer und Surfschulen treffen. Wenn du über die Schotterstraße nach Süden fährst, findest du zahlreiche unfassbar schöne Ausblicke und genügend Platz für ein Picknick am Meer.
El Cotillo selbst ist perfekt zum Durchschlendern. Du kannst in einem der Surfshops shoppen oder die zahlreichen Restaurants besuchen. Nördlich von El Cotillo befindest sich ein Leuchtturm und viele kleine Strände und Buchten, an denen besonders an Wochenenden viel los ist. Wenn du diese Straße weiterfährst in Richtung Corralejo, kommst du ans so genannte Northshore. In den Wintermonaten von Oktober bis Ende März tummeln sich an den Küstenabschnitten unzählige Wellenreiter und Leute, die mit Van oder Camper hier überwintern.
Wenn du in Majanicho angelangt bist, kannst du abbiegen und auf der asphaltierten Straße in Richtung Lajares fahren. Der kleine Ort zwischen El Cotillo und Corralejo ist ein weiterer Treffpunkt der Surfszene und hat ein gewissen Hippie Charme. Kleine Cafés, Yoga Studios, Surf Hostels und der Handwerksmarkt locken viele Urlauber, Digitale Nomaden und Langzeitreisende an.
Tipp: Auf der Schotterstraße von Corralejo nach El Cotillo befindet sich der so genannte Popcorn Beach. Kleine Kalkalgen sehen aus wie Popcorn und haben diesem Strand zu seiner Bekanntheit verholfen. Du findest den Strand auf Google Maps unter "Playa del Bajo de la Burra". Hier kannst du tolle Fotos machen, beachte aber bitte, dass das Gebäude rechts neben dem Strand privat ist.
Eine unserer ersten Wanderungen auf Fuerteventura führte uns in die Schlucht „Barranco de las Peñitas“. Der Eingang zur Schlucht ist ziemlich unspektakulär und nicht sehr gut ausgeschildert. Suche auf Google Maps nach "Camino Natural de Fuerteventura" - dort kannst du parken und deine Wanderung in die Schlucht „Barranco de las Peñitas“ beginnen. Die Wanderung ist recht einfach, aber vergiss nicht genug zum Trinken mitzunehmen und einen Hut aufzusetzen, denn die Sonne kann hier unbarmherzig vom Himmel brennen.
Der Weg durch die Schlucht hat sich für uns angefühlt wie eine Wanderung durch eine Oase. Viele Palmen säumen den Weg und es ist erstaunlich grün. Wer etwas Geduld mitbringt, kann die neugierigen
Atlashörnchen zwischen den Felsen erblicken. Die kleinen Streifenhörnchen sind eigentlich nicht heimisch und sind mit Schiffen auf die Insel gekommen. Die Bauern schätzen die verfressenen Nager
überhaupt nicht, aber sie sind ehrlich gesagt schon sehr, sehr süß.
Der schönste Ausblick beginnt unterhalb der Staumauer, wo sich ein Teil der Insel unter dir ausbreitet. Die runden Felsen dienen Kletterern als Trainingsgebiet und du solltest unbedingt einen
Blick in die kleine Kapelle werfen. Uns hat der Ausflug in die Schlucht richtig gut gefallen, da es unfassbar ruhig war und die Landschaft einfach faszinierend ist.
Restaurantipp: Auf der Rückfahrt unbedingt in Betancuria Halt machen, erstens ist der Ort sehr nett und das Restaurant "La Sombra" ein wunderbarer Platz mit einem unglaublich schönen Garten.
Man sagt, dass Fuerteventura von allen kanarischen Inseln die schönsten Strände hat. Das mag für denjenigen stimmen, der auf der Suche nach langen Sandstränden mit möglichst hellem Sand ist. Auf den anderen kanarischen Inseln sind die Strände oftmals mit schwarzem Sand bedeckt, wo hingegen man hier auf Fuerteventura zahlreiche Strände mit fast weißem Sand vorfindet.
Zu den bekanntesten und schönsten Stränden auf Fuerteventura zählen die Strandabschnitte rund um Corralejo und den Parque Natural de las Dunas de Corralejo. Der helle und feine Sandstrand, der
sich über mehrere Kilometer zieht ist das Ziel von Sonnenhungrigen und Wassersportlern, denn am so genannten Flag Beach sind rund ums Jahr hervorragende Bedingungen für Kitesurfer, Windsurfer und
Wingfoiler vorherrschend.
Was uns an diesem Strandbereich außerdem so gut gefällt, sind die einmaligen Wasserfarben und der Blick auf die Inseln Lobos und Lanzarote. Kostenlose Parkplätze findest du hier in ausreichender
Anzahl an der Straße. Neben dem langen Sandstrand beim Flag Beach gibt es in südlicher Richtung noch ein paar kleine Badebuchten - ebenfalls mit traumhaften Wasserfarben.
Wenn du von Corralejo in Richtung El Cotillo auf der Schotterstraße entlang der Küste fährst, findest du ebenfalls immer wieder kleine Buchten, an denen es sich fantastisch relaxen lässt.
Südlich von El Cotillo findest du wunderbare Strände, die von hohen Klippen eingesäumt werden. Die Landschaft erinnert etwas an die rauen Küsten Portugals und fast ebenso viele Surfer tummeln sich hier. Eine Schotterstraße verbindet die Strände miteinander und hier lässt es sich wunderbar entspannen und auf das Meer blicken, denn es gibt hier über eine große Strecke keine Häuser oder Ortschaften.
Direkt im Zentrum von El Cotillo findest du sehr schöne Badebuchten, die vor den Wellen geschützt sind und ebenfalls über traumhaft weiße Sandstrände verfügen. Da die Strände leicht zugänglich
sind und oder gleich neben dem Ortszentrum liegen, ist hier an den Wochenenden meist etwas mehr los. Wenn du weiter Richtung Majanicho fährst, findest du immer wieder wunderbare Abschnitte mit
kleinen Badebuchten.
An schönen Stränden mit hellem Sand mangelt es rund um El Cotillo definitiv nicht!
Ein Geheimtipp ist der Strand Playa Jarugo , der ungefähr 15 bis 20 Minuten südlich von El Cotillo liegt. Hier ist man unter der Woche fast für sich - nur an den Wochenenden tummeln sich einige Einheimische und Touristen hier. Da die Anfahrt über die lange Schotterstraße etwas nervig ist, nehmen nicht viele Menschen den Weg auf sich, die nur kurz an den Strand möchten.
Im Süden von Fuerteventura erwarten dich ebenfalls großzügige Sandstrände so weit das Auge blickt zum Beispiel in Jandia, Esquinzo und Morro Jable. Im Abschnitt von Costa Calma in Richtung Süden befinden sich zwar zahlreiche große Hotels, jedoch sind die Strände so lang, dass du etwas abseits der Hotels immer einen einsamen Platz am Strand findest.
Schwer erreichbar und zugleich unglaublich wild und schön ist der Strand von Cofete. Um dorthin zu gelangen, wird ein 4x4 empfohlen (Mietwagenanbieter gestatten es nicht, dass du mit einem normalen Mietauto dorthin fährst) oder du schließt dich einer geführten Tour an.
Ein kleiner Strand, der uns besonders gut gefällt, liegt in der Mitte der Insel und nennt sich Pozo Negro. Das kleine Fischerdorf, das aus ein paar kleinen Häuschen und zwei Restaurants besteht, liegt in einer traumhaften Bucht. Unter der Woche sind hier nur wenige Besucher, am Wochenende ist der Strand etwas mehr besucht. Trotzdem haben wir uns den Strand an einem Samstag nur mit 5 anderen Besucher geteilt.
Ebenfalls sehenswert ist der Strand von La Pared, der einsäumt von steilen Klippen sehr malerisch liegt. Die Wellen können hier sehr groß werden und es bietet sich ein spektakulärer Ausblick, wenn man auf den Klippen steht.
Um schöne Strände auf Fuerteventura zu finden nutzen wir am liebsten Google Maps und fahren zu möglichst abgelegenen Orten, an denen sich oft unscheinbare, aber kaum besuchte Strände befinden.
Aber auch an den langen und bekannten Sandstränden gibt es zahlreiche Abschnitte, die du meist für dich alleine hast.
Tipp: Da die Insel sehr schmal ist, kannst du an der Ostküste traumhafte Sonnenaufgänge erleben und in 15 bis 20 Minuten bist du am Abend an der Westküste, um den Sonnenuntergang zu beobachten.
Durch die geographische Lage der Insel geht die Sonne nie besonders früh auf (je nach Jahreszeit zwischen halb 7 und ca. 8 Uhr) und du musst nie "mitten in der Nacht" aufstehen, um den
Sonnenaufgang mitzuerleben.
Wie du nach dem Lesen dieses Beitrags feststellen kannst, bietet Fuerteventura zahlreiche Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten und wunderschöne Strände - in diesem Beitrag haben wir einen kleinen Überblick über die Möglichkeiten gegeben, aber tatsächlich gibt es noch viel mehr auf Fuerteventura zu sehen und zu erleben. Leihe dir am besten einen Mietwagen, erkunde die Insel und lass dich treiben!
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