[ANZEIGE] Wenn wir nicht mit unserem VW Bus verreisen, sondern mit dem Flugzeug, dann ist es für uns in den meisten Destinationen essentiell einen Mietwagen zu haben.
Nur in wenigen Fällen findet man den perfekten Kitespot mit der idealen Unterkunft direkt davor. Außerdem möchten wir auf Reisen immer gerne mehr vom Land sehen, als nur Hotel und Kitespot bzw. wollen wir viele verschiedene Kitespots entdecken.
Gerade in Tarifa haben wir die Erfahrung gemacht, dass man je nach Wind und Windstärke sehr flexibel reagieren muss und man halbstündige bis einstündige Fahrten in Kauf nehmen muss, wenn der Wind in Tarifa selbst wieder mal zu stark ist. Und außerdem lohnt es sich auf jeden Fall die Gegend rum um Malaga, Ronda, Sevilla und Jerez de la Frontera zu erkunden.
Tarifa selbst ist eine kleine Ortschaft, die wohl nie so viel Bekanntheit erlangt hätte, wenn sie nicht eine der besten Windstatistiken Europas hätte und gleichermaßen bei Windsurfern, Kitesurfern und – wenn kein Wind ist – bei Wellenreitern beliebt wäre.
Wir haben Andalusien als Reiseziel vor allem deshalb ausgewählt, weil wir nur 9 Reisetage zur Verfügung hatten und man von Wien oder München per Direktflug in 3 Stunden am Flughafen Malaga ankommt und dann direkt einen Mietwagen ab Malaga nehmen kann. Ideal also, wenn man 1-2 Urlaubswochen zur Verfügung hat und nicht viel Zeit für eine langwierige Anreise verschwenden möchte. Tarifa ist gerade in der Vor- und Nachsaison perfekt, denn im Juli und August, wenn auch die Spanier Ferien haben, kann es schon mal extrem überfüllt sein und die Preise gehen dementsprechend in die Höhe.
Rund um Tarifa gibt es jede Menge Appartements – Hotels sind eher rar gesäht. Aber wer trotzdem lieber Essen geht und sich nicht selbst verpflegen will, ist in Andalusien natürlich gut aufgehoben. Von coolen Hipster-Frühstückscafès über Tapas Läden bis hin zu typisch spanischen Restaurants hat man eine riesige Auswahl in Tarifa.
Ronda ist ein Bergdorf, das man in ca. 1,5 bis 2 Stunden von Tarifa aus erreicht. Ronda ist eine der meistbesuchten Ortschaften in ganz Spanien, deshalb waren wir ganz froh im Winter dort zu sein, wenn es nicht so überfüllt ist. Plane deine Fahrt nach Ronda am besten früh morgens ein, dass du spätestens um 8 oder 9 Uhr ankommst. Ronda thront direkt an den Felsen und ist bekannt für die 3 Brücken, die die neuen und alten Ortsteile miteinander verbinden. Die Puente Nuevo (also die „Neue Brücke“) überspannt die 120 Meter tiefe Schlucht des Flusses Rio Guadalevín, der die Altstadt vom jüngeren Stadtteil El Mercadillo trennt.
Ronda ist außerdem bekannt für die Stierkampfarena mitten in der Stadt. Mittlerweile finden nur mehr 2 mal pro Jahr Stierkämpfe in Ronda statt, da die Austragung für die Stadt auch immer eine hohe finanzielle Belastung mit sich zieht. Außerdem ist die spanische Bevölkerung gespalten, was die Einstellung zum Stierkampf betrifft. Von Ronda aus hat man einen fantastischen Blick auf die umliegende Landschaft – hier werden auch die bekannten schwarze Stiere für die Stierkämpfe gezüchtet.
Ronda gehört auch zu den „Pueblos blancos“, für die Andalusien so bekannt ist. Die weiß getünchten Häuser sind schon aus weiter Entfernung zu sehen, wie sie pittoresk an Berghängen oder auf Felsen thronen. Die Häuser werden jährlich weiß gekalkt. Der ursprüngliche Zweck war, dass der Kalk desinfizierend wirkt und so die Seuchen im Mittelalter bekämpft wurden. Außerdem kann es in Andalusien unglaublich heiß werden und die weiße Farbe lässt die Häuser nicht so schnell aufheizen.
Wir hatten übrigens eine tolle Stadtführung, die wir auf jeden Fall weiterempfehlen können. Die Geschichte von Ronda ist sehr interessant und ein Stadtführer, der selbst in der Stadt wohnt, kann euch am besten darüber berichten. Am besten direkt bei der Tourismus-Info anfragen.
Von Tarifa aus erreicht man Jerez de la Frontera in etwas mehr als einer Stunde und Sevilla in zwei Stunden.
Jerez de la Frontera ist als Heimat des „Sherry“ bekannt. Wir durften direkt in den Weinfeldern an einer fantastischen Sherry-Verkostung teilnehmen – ein unvergessliches Erlebnis. Im Stadtzentrum von Jerez de la Frontera gibt es viele kleine Tapas-Bars, in denen man auch die verschiedenen Sherry-Sorten probieren kann – immer in Begleitung von köstlichen Tapas.
Wenn man in Tarifa ist, muss man unbedingt einen Ausflug in Andalusiens Haupstadt Sevilla einplanen. Die Stadt brodelt gerade so vor spanischem Temperament und die Bauwerke in der Stadt sind ziemlich beeindruckend. Sevilla verfügt über die größte Altstadt Spaniens und eine der größten in ganz Europa. Mit dem 48 Stunden Sevilla Ticket kann man viele Sehenswürdigkeiten vergünstigt besichtigen. Wir sind zuerst mit dem Hop-on Hop-off Bus durch die Stadt gefahren um einen Überblick zu bekommen.
Die Monate Oktober bis Mai sind am besten um Sevilla zu besichtigen, denn im Sommer übersteigt das Thermometer sehr oft die 35 Grad und auch über 40 Grad sind keine Seltenheit.
Sevilla gilt als Wiege des Flamenco, nicht umsonst wurde dem Tanz ein ganzes Museum gewidmet. Ebenso stammen die Tapas aus Sevilla und man findet an jeder Straßenecke Tapas-Bars. Jede Tapas-Bar hat eine schier unüberschaubare Auswahl der kleinen Appetithäppchen, die man zu Wein, Sherry oder auch Bier genießt.
Wer in Andalusien reist, ist gut beraten zum Beispiel einen Mietwagen ab Malaga zu nehmen. Das öffentliche Verkehrssystem ist nicht so gut ausgebaut, dass man auch abgelegene Ortschaften wie Ronda jederzeit besichtigen kann. Zum Glück ist das Angebot an Mietautos am Flughafen Malaga ziemlich groß. Es gibt auch einige Billig-Anbieter, hier ist jedoch Vorsicht geboten, da die Autos unzureichend versichert sind und du für einen kleinen Kratzer horrende Beträge an Selbstbeteiligung zahlen musst.
Außerdem sind die Autos der Billig-Anbieter oft technisch nicht auf dem neuesten Stand bzw. die letzte Wartung ist schon zu lange her oder die Reifen sind abgefahren. Hier findest du ein paar Punkte, die dir bei der Wahl des Mietwagen-Anbieters helfen. Generell neigt man als Deutscher oder Österreicher oft zur „Überversicherung“, aber aus eigener Erfahrungen können wir dir sagen, dass es höchst unangenehm ist, einen Unfall im Ausland zu haben und sich im Anschluss mit ausländischen Versicherungen, ausländischen Polizeiprotokollen und ähnlichem herumschlagen muss.
Damit ist das Urlaubsfeeling ziemlich schnell vorbei und die guten Erinnerungen an die Reise verblassen, wenn man noch Monate im Nachhinein über Anwälte kommunizieren muss. Daher lieber einen vertrauenswürdigen Autovermieter mit entsprechender Versicherungsdeckung auswählen und ein paar Euro mehr ausgeben. Gerade in Andalusien werden Autos gerne mal aufgebrochen, wenn sich Wertsachen im Auto befinden. Am besten einfach gar nichts im Auto liegen lassen.
Warst du schon in Andalusien unterwegs? Welche Highlights darf man deiner Meinung nach nicht verpassen? Wir freuen uns auf deine Reisetipps für Andalusien!
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