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Slowenien - Die perfekte Mischung

Sonnenuntergang im slowenischen Piran

Ich habe mal gelesen, dass Slowenien das einzige Land ist, das in seiner englischen Übersetzung sLOVEnia das Wort "Love" enthält.

Und diese Liebe spürt man überall.

Die Slowenen lieben ihr Land, lieben ihr ausgezeichnetes Essen und lieben auch die Besucher ihres Land. Überall strahlen einem freundliche Gesichter entgegen, die mit Stolz berichten, welche Natur- und Kunstschätze ihr Land beherbergt. 

 

Zu unserer Schande müssen wir gestehen, dass Slowenien nur zwei Stunden von uns zuhause entfernt ist, aber wir noch nie dort waren und noch nicht einmal durchgefahren sind. Wir haben aber auch schon sehr viel Positives von Slowenien gehört und nun war es an der Zeit das kleine Land und seine ca. 2 Millionen Einwohner zu besuchen.

Ptuj in der Slowenischen Steiermark

Wir sind über Graz in Richtung Maribor über die slowenische Grenze (ACHTUNG: Vignette kaufen für Slowenien) gefahren, um die älteste Stadt Sloweniens "Ptuj" zu besichtigen. Ptuj liegt direkt an der Drau in der Slowenischen Steiermark. Wer weiß schon, dass es die Steiermark nicht nur in Österreich gibt? Zwischen Slowenien und Österreich gibt es hier eine Grenze, die einmal zwei Staaten gezogen haben, landschaftlich sind beide Teile der "Steiermark" eins. Sanfte Hügel mit Weingärten bewachsen und breite Flüsse bestimmen die Gegend. 


Gegessen haben wir im Gasthaus "Ribic", das sehr feine Weine aus Slowenien auf der Karte hat und rundum gelungene Speisen mit Schwerpunkt auf Fischgerichten serviert. So wurden wir schon mal richtig auf den Geschmack des Landes eingestimmt. 

Unser Stadtführer hat uns dann durch die charmanten Gassen der historischen Stadt geführt. Jedes Jahr gibt es in Ptuj ein Fest, das dem römischen Reich gewidmet ist. Über 1.400 Menschen kleiden sich ein Wochenende lang wie Römer und feiern gemeinsam das römische Erbe.


Viele kleine Geschäfte und charmante Straßencafès säumen die Straßen. Slowenien hat auch eine lange Kaffeetraditionen, von der wir im Hotel "Mitra" mehr erfahren durften. In Slowenien gibt es noch 5 traditionelle Kaffeeröstereien. Der Kaffee der Rösterei "Kipertz" wird im Hotel Mitra serviert, stilgerecht in einem hübschen Salon, der ein bisschen an ein Wiener Kaffeehaus erinnert, nur ohne den ganzen Rauch.

Das Hotel selbst ist ganz im Zeichen von Kaffee dekoriert, das Motto zieht sich durch das ganze Haus. 

Ebenso erwähnen muss man den wunderschönen Weinkeller, in dem man für kleines Geld tolle Weine probieren kann. Nicht umsonst sind Ptuj und das Hotel Mitra ein beliebtes Ausflugsziel für Österreicher und Italiener. Die Preise sind günstiger und die Qualität kann sich sehen lassen.

 

Sloweniens Küste - Therme am Meer in Portoroz

Nach ca. 3 Stunden Fahrt erreicht man von Ptuj die slowenische Küste. Mit nur 46,6 Kilometern Küstenlinie ist sie sehr kurz, aber wunderschön und gepflegt. 

Der Ort Portorož erinnert auf den ersten Blick ein kleines bisschen an die italienischen Adriadörfer wie Jesolo und Bibione, aber auf den zweiten Blick ist die Strandpromenade viel, viel ansprechender. 

 

Übernachten durften wir in den tollen Lifeclass Hotels. Die kleine Hotelgruppe, die über 6 nebeneinander liegende Hotels direkt an der Strandpromenade von Portorož verfügt, hat sich in den letzten Jahren zu einem Kompetenzzentrum für Wellness und gesunde Genüsse gemausert. Wir haben im Hotel Apollo übernachtet, dessen neu renovierte Zimmer uns ausgesprochen gut gefallen haben. Von außen sieht das Hotel vielleicht unspektakulär aus, aber das Zimmer war riesengroß, ebenso das Bad und die Terrasse mit Blick auf die Adria hat das ganze gekrönt. Hier hat man sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, eine angenehme Wohnatmosphäre zu schaffen.

Insgesamt gibt es in den 6 Hotels 7 Wellness-Center, die man benützen kann. Neben Ayurveda-Treatments, Thai-Massagen und -Behandlungen sowie einem Thalasso-Zentrum und einer Anti-Ageing Clinic wirkt so manches Wellnesshotel in Österreich mit seinem Angebot geradezu klein und unscheinbar.

Portorož verfügt über eine 800-jährige Kurtradition, die auf die natürlichen Produkte aus dem Meer wie Salinenschlamm für Fango-Anwendungen und Meersalz setzt.

Das angenehme Klima an der slowenischen Küste mit milden Temperaturen im Winter ist ideal für jeden, der seinen Wellness- und Thermenurlaub gerne am Meer verbringt. Bei tollem Wetter nutzt man die Angebote im Freien und bei schlechtem Wetter kann man auf das umfangreiche Angebot der Lifeclass Hotels zurückgefahren.

 

Ein Fitness-Programm in den Hotels ist natürlich auch vorhanden, ich habe an einer Yoga-Stunde teilgenommen und Jürgen hat das Fitness-Studio Angebot getestet.

Nach der Thai-Massage waren wir entspannt genug, um uns das wirklich hervorragende Menü im 5 Sterne Grand Hotel Portorož mit allen Sinnen zu genießen. Die Lifeclass Hotels legen den Fokus auf die Mediterrane Küche, die gerade in Küstennähe mit ausgezeichneten frischen Fischprodukten punktet. 

Piran - Die Perle der slowenischen Küste

Ca. 3 Kilometer von Portorož entfernt befindet sich das absolut traumhafte Dörfchen Piran. Als Nicht-Einwohner muss man sein Auto entweder in der Tiefgarage vor dem Ortseingang parken oder man fährt mit dem Bus von Portorož nach Piran. 

Piran erinnert sehr an die italienischen und insbesondere venezianischen Gässchen. Slowenien ist übrigens auch hier zweisprachig: Slowenisch-Italienisch. Viele sprechen aber auch in diesem Teil Sloweniens sehr gut Deutsch.

Wir haben Piran gleich sehr in unser Herz geschlossen. Von der Burg, die sich auf einem Hügel befindet, hat man einen tollen Blick über die ganze Stadt und man sieht bis nach Italien und Kroatien. Am besten setzt man sich in eines der netten Cafès auf den kleinen Plätzen und beobachtet das Geschehen. Vieles erinnert uns hier immer wieder an unser geliebtes Italien, aber wir müssen gestehen, dass die Leute noch freundliches als die Italiener sind und die Dörfer sowie die Natur viel sauberer ist.

Gegessen haben wir an einem ganz besonderen Ort, den eigentlich nur Einheimische kennen. In der Marina von Piran liegt ein kleines Fischboot, das zu einem Speiselokal umgebaut wurde. Etwa 20 Personen finden hier Platz und werden stilgerecht aus der Kombüse mit lokalen Fischspezialitäten verköstigt.

Obwohl uns der Abend im 5 Sterne Hotel auch ausgesprochen gut gefallen hat, das Abendessen auf dem Fischerboot war das Highlight unserer Reise. Eine total ungezwungene Atmosphäre bei der man am besten miterlebt, wie viel Spaß die Slowenen beim gemeinsamen Essen haben und wie stolz sie auf ihr Essen sind. Ich werde übrigens versuchen, ein paar der Gerichte nachzukochen. 

Gegessen haben wir als Vorspeise eine istrische Spezialität, nämlich eine Paste aus Stockfisch. Zuerst war ich etwas skeptisch, zu sehr kann ich mich an der Geruch von Stockfisch aus Portugal erinnern. Aber die Bacalar Paste war so gut, ich konnte fast nicht mehr aufhören zu essen. 


Als warme Vorspeise konnten wir aus den Vollen schöpfen, nämlich aus einem Topf Spaghetti Vongole. Dieses Gericht kennt man natürlich auch aus Italien, aber in Slowenien wird es etwas anderes zubereitet. Mir hat es hier in Slowenien fast besser geschmeckt als in Italien.

Zur Hauptspeise wurden uns dann noch gegrillte Fische aus den hiesigen Fischgründen serviert. Dorade und Wolfsbarsch haben wirklich ausgezeichnet geschmeckt. Satt und leicht betrunken haben wir wunderbar geschlafen.

Nachhaltige Aquakultur - Ein Widerspruch?

Bei Aquakultur denke ich eigentlich immer an "Bäähhh" und Lachs aus Norwegen, der in diesen Aquakulturen massenhaft und ekelhaft gezüchtet wird.

 

Dass das aber auch ganz anders geht, beweist die Fischfarm "Fonda" in Seza bei Portorož. Die Mitglieder der Besitzer-Familie Fonda sind nämlich Biologen und haben sich zum Ziel gesetzt, Wolfsbarsch und Miesmuscheln nachhaltig in einer Aquakultur zu züchten. Zuerst wurden sie von den großen Produzenten etwas belächelt, aber mittlerweile ist der "Fonda"-Wolfsbarsch ein Markenprodukt mit Herkunftsgarantie. Produziert wird in kleinen Mengen für Gastronomie und Verbraucher, die Nachhaltigkeit und Produktionsbedingungen zu schätzen wissen. 

Von den Produktionsbedingungen kann man sich vor Ort bei Führungen überzeugen und wer bei der anschließenden Verkostung von Wolfsbarsch-Carpaccio noch nicht von der Qualität überzeugt ist, dem kann leider nicht geholfen werden. Wir waren jedenfalls überzeugt und versuchen jetzt den begehrten Fonda-Wolfsbarsch in Österreich zu kaufen.

Slowenien, wir kommen wieder!

Slowenien hat uns im Sturm erobert. Die Mischung aus schöner Landschaft, toller Küste, ausgezeichnetem Essen und ehrlichen, freundlichen Menschen hat uns begeistert. Für einen Wochenend-Trip ans Meer oder wenn die Bora für gute Windbedingungen sorgt ist Slowenien bei uns jetzt zu einem Fixpunkt geworden. 

 

Du warst noch nie in Slowenien? Hier findest du Reiseführer für Slowenien!

 

Auf unserer Reise wurden wir von unseren lieben Reiseblogger-Kollegen von Follow your Trolley, Hallo Welt, Creativelena, Globeastronaut, Travelwriticus und Travel World Online begleitet. Mit euch gehen wir gerne wieder auf Reisen!!

 

* Diese Reise wurde von Slowenien Tourismus und den Lifeclass Hotels unterstützt. Der Artikel sowie etwaige Begeisterungsstürme stammen jedoch aus unserem Mund. 

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