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Diese Erlebnisse darfst du in Slowenien auf keinen Fall verpassen!

[Wir haben Bled auf Einladung von "Best Press Story" besucht.] So klein Slowenien auch ist, so unheimlich groß ist das Freizeitangebot. Unzählig viele Outdoor-Aktivitäten locken immer mehr Besucher in das Land, das früher oft nur durchquert wurde um möglichst schnell nach Kroatien zu gelangen. Aber auch für Kultur- und Mittelalterfans findet sich es ein breites Spektrum an Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten.

Der Vorteil an Slowenien ist, dass man in ca. 4 Stunden das Land durchqueren kann und man so in einem Kurzurlaub vielen verschiedenen Aktivitäten nachgehen kann. 

Obwohl die Küste mit knapp über 40 Kilometern sehr kurz ist, hat es uns dort sehr gut gefallen. Aber auch im Landesinneren gibt es viele wunderschöne Städtchen wie zum Beispiel Bled, Ptuj, Celje oder auch die Hauptstadt Ljublijana. 

Wenn du zum ersten Mal in Slowenien bist, darfst du diese Erlebnisse auf keinen Fall verpassen! 

Die Postojna Höhle

Die Postojna Höhle bietet sich als Zwischenstopp an, wenn du auf dem Weg an die slowenische Adriaküste oder nach Kroatien bist. Die Postojna Höhle ist die meistbesuchte Attraktion in Slowenien, deshalb solltest du deinen Besuch am besten auf einen Wochentag außerhalb der Ferien legen. Im Juli und August besuchen täglich zwischen 5.000 und 7.000 Menschen die Höhle.

 

Parken kann man direkt vor der Höhle, aber es gibt auch einen Gratis-Shuttle Service vom Bahnhof, bzw. ist die Grotte von der Hauptstadt Laibach aus auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. 

 

In der Hochsaison befördern kleine Züge alle 15 Minuten die Besucher in das Innere der Höhle. Die 2 Kilometer lange Fahrt dauert ca. 5-10 Minuten und die Zugfahrt selbst ist schon ein wahres Highlight. Während die Höhle von außen aussieht wie ein kleiner Hügel, wird einem auf der Fahrt erst bewusst, dass Postojna zu den größten Höhlen der Welt zählt. Nach der Zugfahrt spaziert man auf einem gut ausgebauten und betonierten Weg ca. 2 Kilometer durch die Höhle. Der Weg ist nicht anstrengend und führt meistens geradeaus. Dieser Teil der Höhle ist auch für Kinder und nicht ganz fitte Personen geeignet. Es steht sogar ein Rollstuhl bereit, falls jemand diesen benötigt. 

 

Die Führungen gibt es in mehreren Sprachen und sie sind wirklich spannend. Geführt wird man durch den Spaghetti-Saal oder den Weißen Saal, deren Namen nicht von ungefähr kommen. Stalagmiten und Stalaktiten von unglaublicher Schönheit prägen das Bild und man kommt gar nicht mehr aus dem Staunen raus. 

 

Der bekannteste Bewohner der Höhle ist der "Grottenolm", den man auch in einem großen Aquarium bestaunen kann. 

 

Für besonders Abenteuerlustige gibt es noch die Möglichkeit an 3- oder 6-stündigen Spezialführungen durch einen anderen Teil der Höhle teilzunehmen. Ausgestattet mit Helm, Anzug und Gummistiefel entdeckt man die Höhle zusammen mit einem Guide. Man sollte für diese Touren Kondition und Schwindelfreiheit mitbringen, da man sich zB auch abseilen muss. Bitte beachte, dass du dich für diese Touren rechtzeitig anmeldest.

 

Die Eintrittskarten für die Postojna Höhle kann man online kaufen. Am besten kaufst du das Kombi-Ticket, das auch für die Besichtigung der Burg Predjama gilt.

Die Predjama Burg

Nur ca. 10 Kilometer entfernt von der Postojna Höhle befindet sich die Predjama Burg. "Jama" heißt auf slowenisch "Höhle" und "Pred" heißt "Vor". Also vor der Höhle. 

Und die Predjama Burg ist mitten in eine Felswand an einem Höhleneingang gebaut. Wirklich unglaublich beeindruckend. Hinter der Burg befindet sich die "Felsenburg", es wurden wirklich Teile der Höhle zu Sicherheitszwecken als Räume genutzt. 

200 Stufen muss man bewältigen, wenn man sich die ganze Burg ansehen will und das sollte man auf jeden Fall. 

Die Besichtigung der Predjama Burg lässt sich ideal mit einem Ausflug zur Postojna Höhle verbinden. Das ideale Schlechtwetter-Programm, wenn man seinen Urlaub an der Adria-Küste in Slowenien oder in Istrien verbringt. 

Fühl dich wie im Mittelalter - Burgen, Schlösser und Klöster

Durch die frühere Zugehörigkeit zur Habsburger Monarchie verfügt Slowenien über viele geschichtsträchtige Orte. Burgen, Schlösser und Klöster findet man im ganzen Land.

Mönch in der Burg von Bled

Ganz besonders gut hat uns das Kartäuserkloster Žiče gefallen. Ein unglaublich mystischer Ort, vor allem, wenn einem die schweigsamen Mönche in ihren weißen Kutten im Nebel begegnen, der durch das Kloster zieht. 

Das Kloster stammt aus 1165, ist aber seit dem 18. Jahrhundert zerfallen. Erhalten sind heute noch die Mönchshäuser, der Speisesaal, die Küche und die Ordenskirche. Besonders beeindruckt hat uns die Kirche, die zwar kein Dach mehr hat, aber auch hier fühlt man sich um Jahrhunderte zurückversetzt.

Das Kloster hat einige Räumlichkeiten untervermietet, zB an die Weinkellerei des Unternehmens Zlati Grič, die ausgezeichnete Schaumweine herstellen. Die Schaumweine sind nicht ganz billig (von € 10 - € 17 pro Flasche), aber von ausgezeichneter Qualität.

Direkt neben dem Kartäuserkloster befindet sich das älteste Gasthaus Sloweniens. Das Gastuž ist auch das drittälteste Gasthaus Europas und das Siebtälteste der Welt. 

Im Parterre gleicht das Gastuž immer noch einer "Schenke", in der sich die Männer der Umgebung auf ein Bier treffen. Im ersten Stock befindet sich ein feines Restaurant, in dem wir herrlich gegessen haben.

Serviert wurde uns das typisch slowenische Menü, das hier immer am Samstag Mittag gegessen wird. Pilzsuppe mit Buchweizen, Schweinebraten mit Erdäpfeln und Sauerkraut und der Völlerei nicht genug, gab es als Nachspeise noch einen riesigen Topfenkuchen. Wenn man das Kartäuserkloster besucht, sollte man unbedingt hier einkehren.

Eine weitere Burg, die man auf keinen Fall verpassen sollte, ist die Alte Burg der Grafen von Celje. Die große Burganlage - es handelt sich dabei um die größte Burg Sloweniens - thront auf einem Hügel über der Stadt Celje. 

Wer gerne Ritter spielt, ist hier in den Sommermonaten, wenn die Ritterspiele stattfinden, gut aufgehoben.

Einmal in einem Hostel übernachten - MCC Hostel Celje

Nachdem man die Burg von Celje besichtigt hat, bietet es sich an, dass man im MCC Hostel in Celje übernachtet. 

Wir haben noch nie in einem Hostel übernachtet, das war sozusagen unser erstes Mal. Dementsprechend fehlen uns die Vergleichsmöglichkeiten.

 

Das MCC Hostel wurde als das beste Hostel Sloweniens ausgezeichnet. Es gibt vom Dorm, über Vierbettzimmer bis hin zum Doppel- und Einzelzimmer verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten. Wir haben im Doppelzimmer mit Dusche (das WC befindet sich auf dem Gang) übernachtet. Das MCC Hostel hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Alle Zimmer erzählen unterschiedliche Geschichten, die in Zusammenhang mit Celje und Slowenien stehen. Dementsprechend ist dann die Dekoration und Ausstattung der Zimmer angepasst.

 

Wer gerne in Hostels übernachtet, ist im MCC Hostel sicher gut aufgehoben!

Lebkuchen verzieren im Lectar Haus

Rote Lebkuchen, soweit das Auge reicht. In der Schaubackstube im Keller des Gasthaus Lectar in Radovljica kann man den talentierten Damen beim Verzieren der hauptsächlich herzförmigen Lebkuchen zusehen. Die Technik des Verzierens ist wie seit dem 18. Jahrhundert immer noch Handarbeit. 

In der gemütlichen Stube des Gasthauses darf man sich dann selbst am Verzieren versuchen. Gar nicht so einfach, aber wenn man den Dreh mal raus hat, sieht das Werk gar nicht so unansehnlich aus. Ca. 1 Monat Übung braucht man, um die Lebkuchen so verzieren zu können, damit sie ihre weite Reise rund um den Globus antreten dürfen.

Nach getaner Arbeit kann man sich im Gasthaus bei typisch slowenischen Schmankerl wieder stärken.

Für uns war der Besuch der Schaubackstube ein unvergessliches Erlebnis, vor allem weil wir so herzlich und nett empfangen wurden und man sich im Lectar Haus einfach wohlfühlt. 

Glamping in Bled

Gerade mal 2,5 Stunden braucht man von Salzburg aus ins slowenische Bled. Der Bleder See ist vor allem in den Sommermonaten bei Einheimischen und Urlauber sehr beliebt. 

Seit kurzem hat sich der Begriff "Glamping" verbreitet. Glamping bedeutet "glamouröses Camping". Der Begriff ist ziemlich dehnbar, aber am Campingplatz Bled versucht man auch "Nicht-Camper" vom Glamping zu überzeugen.

Man übernachtet also nicht in Zelt oder Wohnwagen, sondern in Öko-Campinghäuschen mit Holzbadebottichen und privaten Badezimmern. Das heißt, man muss sich beim Duschen nicht in die Gemeinschaftswaschräume begeben, sondern hat sein eigenes, kleines Badezimmer.

Die Ökohäuschen bieten einen tollen Blick auf den Wald und man kann die Ruhe abseits des Campingplatztrubels genießen.

 

Wer es noch luxuriöser mag, für den stehen 4 kleine Häuschen zur Verfügung, in denen man sich wie in einem Ferienhaus fühlt. Vom Bett aus mit Blick auf den Wald sozusagen.  

Shopping bei der Kräuterhexe im Schloss Trebnik

Im Schloss Trebnik arbeitet noch eine echte Kräuterhexe. Sagt sie zumindest. Und bei ihr kann man sich mit Naturkosmetik, die aus Kräutern hergestellt wird und vielen verschiedenen Kräutertees eindecken. Die Kosmetik haben wir getestet und ein paar Sachen auch gleich gekauft, da sie uns von der Qualität her überzeugt haben. Die Kosmetik wird von Menschen mit Behinderung hergestellt, man tut mit dem Kauf also auch gleich noch was Gutes. Die Kosmetik aus Schloss Trebnik kann man im Online-Shop kaufen oder sich vor Ort in der 200 Jahre alten Kräuterküche überzeugen.

Fleisch essen bei Stari Pisker

Veganer bleiben hier besser draußen, nicht umsonst bezeichnet sich das Restaurant als "The Carnivore Restaurant" - also das Restaurant für Fleischliebhaber.

Und die kommen hier wirklich nicht zu kurz. Zuerst wurden wir mit einem hervorragenden Burger verwöhnt und im Anschluss durften wir noch vom überdimensionalen Tomahawk Steak probieren. Ziemlich cool und sehr, sehr gut.

Wer seiner Fleischeslust in Celje fröhnen will, ist im Stari Pisker gut aufgehoben!

Kuchen essen in Slowenien

In Slowenien gibt es nicht nur Pilzsuppe und Schweinebraten, auch zum Dessert wird mit Kalorien nicht gegeizt.

Wer in Bled ist, muss unbedingt die Bleder "Cremeschnitte" probieren. Unglaublich gut, unglaublich viele Kalorien. Die man angeblich wieder los wird, wenn man einmal um den Bleder See spaziert.

 

Der zweite bekannte Kuchen ist Prekmurska gibanica. Ein Schichtkuchen, von dem man unmöglich allein ein Stück essen kann. Gefüllt wird er mit Mohn, Topfen, Nuss und Äpfeln, jede Schicht ist anders.

Kropa - Wirtschaftszentrum längst vergangener Zeiten

Kropa ist heute ein Ort mit nur wenigen hundert Einwohnern. Kaum etwas erinnert noch an die glorreichen Tage längst vergangener Zeiten. Doch was hat diesen Ort so bekannt gemacht? Wenn ich ehrlich bin, ich habe ich noch nie davon gehört.

 

 Wir sind erst gegen 18.00 Uhr angekommen, draußen ist es finster und bitterkalt. Am Ufer des Flusses, der das Dorf in 2 Hälften teilt, wachsen Eiszapfen und ich stelle mir vor, wie viel Charme dieser Ort wohl vor mehr als 700 Jahren gehabt haben kann. Wir treffen unsere Stadtführerin und sie beginnt auch schon und erzählt in gutem Deutsch, aber mit einem harten Akzent die Geschichte dieses Ortes.

 

In der Ferne erkenne ich zwischen den Nebelschwaden ein paar große Schornsteine. Doch als unsere Füherin erzählt, dass in Kropa Eisen produziert wird, wird mir klar, dass es Hochöfen und keine Schornsteine sind.

Hochöfen zur Eisenförderung, doch was wollte man mit all dem Eisen in Kropa. Hier wurden Nägel produziert und zwar fast monopolartig. Man stelle sich eine Welt ohne Nägel vor, eine Welt wo man nicht kurz in den Baumarkt gehen konnte und eine Packung 100er Nägel, die alle gleichmäßig und sorgsam gefertigt bereit stehen, um gekauft zu werden.

 

Im 13. Jahrhundert, als Kropa den ersten Aufschwung hatte, waren Nägel Mangelware und teuer. Jeder einzelne Nagel wurde von Hand geschmiedet. Ein jeder Schied musste 2.500 Nägel pro Tag erzeugen, nur um das Geld zu verdienen um sich und seine Familie durchzubringen. Wir haben selbst versucht einen Nagel zu schmieden und es ist mir nicht gelungen. Es gehört ein enormes Geschick und viel Kraft dazu, das Soll von 2.500 Nägeln am Tag zu erfüllen.

Selbst Venedig wäre ohne die Nägel aus Kropa wohl schon längst unter gegangen.

Im Schmiedemuseum finden sich einige sehr interessante Ausstellungsstücke. Neben den eindrucksvollen Kunstschmiede-Gegenständen war ich erstaunt von einem originalgetreuen Nachbau eines Hochofens inklusive elektrisch betriebenem Miniaturblasebalg.

 

Darüber hinaus war ich auch von der detailgetreuen Nachbildung einer Stube aus dem 14. Jahrhundert fasziniert, vor allem von der Erläuterung unserer Stadtführerin, die uns den Gebrauch der verschiedenen Möbelstücke erklärte. Die Schublade der Kommode wurde als Kinderbett verwendet und zur Truhe unter dem Tisch hatte nur die Mutter einen Schlüssel, denn hier wurde das Brot auf bewahrt. Wie viele Menschen tatsächlich in einem solchen Raum gelebt haben, will ich mir gar nicht vorstellen. 

Kropa-Slowenien-Bauernstube-Schmiedemuseum-Lifetravellerz

Kropa ist wie eine Zeitreise, ein Blick in eine andere Dimension, definitiv kein Ort um einen Urlaub zu verbringen, doch für Interessierte von vergangenen Zeiten und Geschichtsliebhaber ein wahres Fundstück. 

   

Unser Tipp: Unbedingt eine Stadtführung buchen!

 

Warst du schon in Slowenien? Was waren deine Highlights? Erzähl uns mehr von deinen Erlebnissen in Slowenien!

 

Wir haben diese Sehenswürdigkeiten auf Einladung von "Best Press Story" besucht. Der Artikel sowie etwaige Begeisterungsstürme stammen jedoch aus unserem Mund. 

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